Die Leber und Gallenwege bilden funktionell und anatomisch eine Einheit. Die Leber kann von bösartigen Ablegern (Metastasen) befallen sein. Es können sich aber auch Tumore in der Leber bilden, die von der Leber selber oder den Gallenwegen ausgehen.

Symptome

Patientinnen und Patienten können abhängig von der Erkrankung der Leber ganz unterschiedliche Symptome ausbilden. Langjährige (chronische) Lebererkrankungen können sich durch Gewichstveränderungen, Juckreiz und Gelbfärbung der Haut und Augenweiss bemerkbar machen. Lebertumore, inbesondere Metastasen, können auch symptomlos bleiben und im Rahmen von anderen Untersuchungen zufällig entdeckt werden.

Diagnostik

Die diagnostischen Abklärungen bei Lebererkrankungen sind sehr vielfältig und teilweise äusserst komplex. Eine wichtige Untersuchung ist das MRI (Magnetresonanzuntersuchung) der Leber. Häufig kann diese Untersuchung bereits zwischen gutartigen und bösartigen Geschwulsten (Tumore) unterscheiden. Damit kann unter Umständen sogar eine Nadelpunktion des Tumors zur Diagnostik unnötig werden.  
 

     

Handelt es sich um eine bösartige Geschwulst sollen die Untersuchungen aus chirurgischer Sicht vor allem folgende Fragen klären:
 

  • Welches ist der beste Behandlungsplan?

  • Ist der Tumor chirurgisch komplett entfernbar?

  • Ist die Patientin oder der Patient überhaupt fit genug für eine solche Behandlung?

Therapie

Die operative Entfernung von bösartigen Lebertumoren ist eine typische Behandlung und führt meistens auch zum besten Langzeitergebnis. Es stehen aber noch viele andere Behandlungsmöglichkeiten neben der Operation zur Verfügung. Abhängig von der Erkrankung, Ausmass des Tumorbefalls und Vorerkrankungen der Patientinnen und Patienten kann die Therapie unterschiedlich sein. Entsprechenden Therapiepläne werden interdisziplinär mit verschiedenen Fachspezialistinnen und Fachspezialisten diskutiert und erstellt.